St. Johann, Rückbau Hafen

Nach über 100 Jahren Hafenbetrieb wird der älteste Rheinhafen von Basel zurückgebaut. Das Hafenareal wird von Altlasten befreit und zu einer attraktiven Uferpromenade mit Fussgänger- und Veloverbindungen nach Frankreich umgestaltet.

Zwischen dem Kanton Basel-Stadt und der Novartis Pharma AG wurde 2005 der Abtausch verschiedener Grundstücke sowie die städtebauliche Neuordnung im Umfeld des Novartis-Areals St. Johann vereinbart. Unter anderem wurde vereinbart, dass Novartis vom Kanton das Areal des Hafens St. Johann erwirbt. Ausgenommen davon ist eine Fläche entlang des Rheinufers zwischen der Dreirosenbrücke und der Landesgrenze, welche der Alllmend zugewiesen und neu als Fussgängerpromenade und Veloverbindung gestaltet werden soll.

Als Voraussetzung für die Realisierung der Rheinuferpromenade müssen bestehende Gebäude und Infrastrukturbauten des Hafens zurückgebaut sowie Bodenverunreinigungen saniert werden. Da das Gebiet des heutigen Rheinhafens auf dem Areal einer national und international wichtigen keltischen Siedlung Basel-Gasfabrik liegt, werden von den Baumassnahmen betroffene, archäologisch relevante Flächen vorgängig von Archäologen untersucht und begutachtet.

Mit dem Rückbau der markanten Silos und Hafengebäude wurde im August 2010 begonnen. Nach Abbruch der Gebäude wird der belastete Boden des Geländes phasenweise von Süden nach Norden ausgehoben. Der Aushub dauert voraussichtlich bis Ende 2011. Das Abbruch- und Aushubmaterial wird weitgehend per Schiff und Bahn abtransportiert. Die Baustelle führt deshalb für das angrenzende Quartier kaum zu Mehrverkehr und zusätzliche Belastungen durch Lärm und Gestank werden damit vermieden.

Der Baubeginn für die neue Uferpromenade ist für 2013 vorgesehen.