Schneespielplatz – Winterplausch im Margarethenpark

Fragt man Basler Kinder, wie die Stadt kinderfreundlicher werden könnte, entstehen innovative Ideen. So äusserten Léanne, Julian, Oscar, Linus, Florian und Jeremy im Rahmen des Projekts KinderMitWirkung, dass sie sich im Winter Schnee wünschten, um Schlitteln zu können. Bei ihrer Recherche im Internet stellten sie fest, dass es in der Stadt Bern ein Pilotprojekt gibt, wo der Abrieb der Kunsteisbahn für den Bau einer Skipiste in der Stadt verwendet wird. Die Verantwortlichen der KinderMitWirkung – das Kinderbüro Basel und die Abteilung Jugend- und Familienförderung des Erziehungsdepartements – griffen diese Idee auf und suchten die Zusammenarbeit mit der Stadtgärtnerei und dem Sportamt Basel-Stadt.

Am 1. Februar 2019 wurde der Schneespielplatz im Margarethenpark von den Kindern feierlich eingeweiht. Die Bobbahn befindet sich auf dem Weg oberhalb des Lindenrondells im Margarethenpark. Als Auslauf ist die Fläche des Lindenrondells vorgesehen, Strohballen sorgen zusätzlich für eine sanfte Landung. Die erste Bobfahrt bestritten die Initianten, bevor sie die Strecke für die Öffentlichkeit freigaben. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit, wird der Schneespielplatz während zweier Wochen aufrechterhalten. In dieser Zeit wird immer wieder neuer Schnee nachgeliefert. Dienstag- bis Freitagnachmittag werden Mitarbeitende der Robi-Spiel-Aktionen vor Ort sein, Kinder  können Schlangenbrot machen und Plastikschlitten ausleihen. Nach zwei Wochen bleibt der Schneespielplatz je nach Temperatur mehr oder weniger lang bestehen, wird aber nicht mehr unterhalten. Die Benutzung erfolgt jederzeit auf eigene Gefahr.

Die Stadtgärtnerei und das Sportamt Basel-Stadt hatten bereits vor längerer Zeit alles vorbereitet, um bei günstiger Wetterprognose – es muss während mindestens zwei Wochen unter 5 Grad sein – sofort loslegen zu können. So wurde der Abrieb der Eishalle St. Jakob-Arena – der ausschliesslich aus Wasser besteht – gesammelt und für den Einsatz im Margarethenpark beiseitegelegt. Rasch kam eine beträchtliche Menge zusammen, denn pro Tag fallen bis zu 10 Kubikmeter an, die sonst ungenutzt bleiben. Mitarbeitende des Sportamts und der Stadtgärtnerei brachten während zwei Tagen rund 80 Kubikmeter Schnee in den Margarethenpark und bauten den Schneespielplatz.

Das Pilotprojekt ist ein Versuch und liefert Erfahrungen, ob und wie das Projekt in Zukunft wiederholt werden kann. Für das Pilotprojekt fallen keine zusätzlichen Kosten an.