Ziele des Pilotversuchs

Mit dem Pilotversuch möchte der Regierungsrat herausfinden, ob er dem Parlament die Abfallentsorgung mit Unterflurcontainern für die ganze Stadt vorschlagen soll.

Der Pilotversuch soll zeigen, wie die Quartierbewohnerinnen und -bewohner das Angebot einschätzen und ob das System „Sack im Behälter“ funktioniert. Es ist
geplant, im Laufe des Versuchs die Quartierbewohnerinnen und -bewohner detailliert zu befragen, um herauszufinden, wie das neue Angebot ankommt.

Für das Tiefbauamt ist wichtig zu wissen, was die Auswirkungen auf die Logistik der Stadtreinigung sein werden, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtreinigung das System einschätzen und wie es um die Wirtschaftlichkeit des Systems steht.

Mögliche Vor- und Nachteile des neuen Systems

Die Sammlung der Abfälle mit Unterflurcontainern verspricht einige Vorteile, aber auch Nachteile. Diese Vor- und Nachteile soll der Pilotversuch erhärten, so dass eine Abwägung zwischen den beiden möglich ist.

Mögliche Vorteile

Mögliche Nachteile

  • Das Entsorgen von Abfällen ist jederzeit möglich: 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.
  • Abfallarten, wie zum Beispiel Bioabfall, können getrennt entsorgt und verwertet werden.
  • Die Bebbi-Säcke verschwinden von den Trottoirs. Es verschönert sich das Stadtbild und es verbessert sich die Begehbarkeit.
  • Sauberere Trottoirs: Heute werden Bebbi-Säcke oft von Tieren aufgerissen, Menschen lassen rund um Bebbi-Säcke gerne Abfall liegen.
  • Die körperliche Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtreinigung sinkt massiv. Heute trägt eine Laderin oder ein Lader täglich rund zehn Tonnen Abfall zum Kehrichtfahrzeug.
  • Die Kosten für die Abfallsammlung sinken.
  • Gehbehinderte können ihre Abfälle nicht selber zu den Unterflurcontainern bringen oder sie dort nicht einwerfen.
  • Es wird schwieriger, die Verursacher illegal entsorgter Abfälle zu eruieren und zu büssen.
  • Rund um die Container wird illegal Abfall deponiert.
  • Bebbisäcke werden weiterhin auf die Trottoirs gestellt und bleiben liegen.
  • Nach der Installation der Unterflurcontainern fehlen Parkplätze.