Schädlingsbekämpfung

Ratte frisst Brotkrümel

Damit Schädlinge nicht überhand nehmen, werden in den Kanalisationen turnusmässig Bekämpfungsaktionen durchgeführt.

An verschiedensten Stellen der Kanalisation werden Schädlinge beobachtet, welche ihre Lebensweise perfekt an die dunkle Umgebung der Kanäle angepasst haben. Dabei handelt es sich in erster Linie um die Kanalratte (Wanderratte), die amerikanische Küchenschabe und die orientalische Küchenschabe. Durch Siedlungsabfälle wie z.B. Essensreste und Fäkalien, welche über Toiletten in die Kanalisation eingebracht werden, finden diese Tiere ein reichhaltiges Nahrungsangebot.

Damit die Populationen der Schädlinge zumindest konstant gehalten werden können, werden in den Kanalisationen unter fachkundiger Anleitung von Spezialisten regelmässig Bekämpfungsaktionen durchgeführt. Ausserdem werden alte und nicht mehr in Betrieb stehende Hausanschlüsse sowie andere Schlupfmöglichkeiten, welche den Schädlingen als Brutstätten oder bei starken Regenereignissen als sichere Aufenthaltsorte dienen, verschlossen.

In der Regel treten diese Tiere, welche relativ streng an ihr Kanalbiotop mit konstanter Dunkelheit, hohen Luftfeuchtigkeit, weitgehend ausgeglichener Temperatur und ausreichendem Nahrungsangebot gebunden sind, kaum ans Tageslicht. Massgeblich abhängig ist jedoch das Auftreten der Schädlinge von der in die Kanalisation eingebrachten Nahrungsmenge. So sind in den Kanälen mit Zuläufen aus Metzgereien, Gaststätten und anderen Lebensmittelbetrieben häufig populationsstarke Schädlingsfamilien anzutreffen. Durch entsprechende Verhaltensweisen kann somit jeder einzelne Bewohner das Vorkommen der Schädlinge beeinflussen.

Grundregel: Essensreste und Stoffe, welche Schädlingen als Nahrung dienen, gehören nicht in die Kanalisation sondern in den Kehrichtsack.

Für die Bekämpfung der an der Oberfläche auftretenden Schädlinge (Ratten etc.) ist in Basel-Stadt das Gesundheitsdepartement zuständig.