Sanierung und Öffnung des Landhof: viel Raum für Erholung und Freizeitaktivitäten

Das Landhof-Areal soll zu einem öffentlicheren Ort und einem attraktiven Grün- und Freiraum im Oberen Kleinbasel werden. Dazu hat der Regierungsrat heute den Ratschlag «Landhof für alle; Sanierung und Öffnung des Grün- und Freiraums Landhof mit Abbruch des Tribünengebäudes und dem Bau eines Pavillons mit öffentlichem WC» verabschiedet. Er beantragt dem Grossen Rat Investitionskosten in der Höhe von insgesamt rund 8,6 Millionen Franken – davon knapp fünf Millionen Franken zu Lasten des Mehrwertabgabefonds. Die Stadtgärtnerei plant, den umgestalteten Landhof 2021 einzuweihen.

Der Regierungsrat beantragt für die Sanierung und Öffnung des Landhofs sowie für den Abbruch des Tribünengebäudes und den Neubau eines Infrastrukturgebäudes dem Grossen Rat Ausgaben in der Höhe von insgesamt 8,631 Millionen Franken. Davon gehen 4,95 Millionen Franken zu Lasten des Mehrwertabgabefonds.

Der zukünftige Landhof bietet der Quartierbevölkerung – vor allem Kindern und Jugendlichen – sowie Freizeitsportlern hohe Aufenthaltsqualitäten. Das bestehende Sportrasenfeld bleibt als Zeitzeuge der Fussballgeschichte erhalten. Anstelle des sanierungsbedürftigen sowie räumlich und energetisch ineffizienten Tribünengebäudes entsteht ein multifunktionales Infrastrukturgebäude. So beherbergt ein Pavillon an neuer Lage eine öffentliche WC-Anlage, ein Gastronomiebereich, Sportgarderoben und Räume sowohl für Quartieranlässe als auch für die offene Kinder- und Jugendarbeit. Damit wird auch der Anzug Thomas Grossenbacher (GB) berücksichtigt. Die Errichtung eines unterirdischen Quartierparkings unter dem Landhof (vgl. Medienmitteilung vom 27. Juni 2017, http://www.bs.ch/nm/2017-zuschlag-fuer-quartierparking-unter-dem-landhof-erteilt-rr.html) kann unabhängig von der Umgestaltung erfolgen, wird aber nach Möglichkeit und bei Bedarf terminlich und bautechnisch koordiniert.

Die Stadtgärtnerei wird voraussichtlich im Sommer 2019 das Baubegehren einreichen, um mit den Bauarbeiten im Frühjahr 2020 zu starten. Erfolgen die Bauarbeiten plangemäss, bietet der neue Landhof ab Mitte 2021 viel Raum für Erholung und Freizeitaktivitäten.

Mit der Annahme der Initiative «Für die Umzonung des Landhofs: Der Landhof bleibt grün» hat der Souverän 2010 über die Zukunft des Landhofs entschieden. Dem Volksentscheid folgte kurz darauf die entsprechende Umzonung in eine Grünanlagenzone. Damit ist die Initiative formell vollständig umgesetzt. Im Oktober 2012 wurde ein offener, anonymer Projektwettbewerb für die zukünftige Gestaltung des Landhof-Areals ausgeschrieben. Das Raumprogramm für ein neues Infrastrukturgebäude wurde nach den Vorgaben der Begleitgruppe und den Hauptnutzungen des noch bestehenden Tribünengebäudes (offene Kinder- und Jugendarbeit, Freizeitsport und Gastronomie) ausgerichtet. Die Begleitgruppe des Quartiers war während des gesamten Verfahrens mit zwei gewählten Vertretern und ihren  Stellvertretern in der Jury vertreten. Das breit abgestützte Preisgericht wählte im Mai 2013 einstimmig den Wettbewerbsbeitrag von Rotzler Krebs Partner, Landschaftsarchitekten Winterthur; im Team mit Märkli Architekt, Zürich, und Phillipe Cabane, Basel, zur Realisierung aus.

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